Elektronische Analogcomputer sind Baukastensysteme aus einzelnen Funktionsblöcken, die mathematische Operationen durchführen. Je nach Konstruktion des Rechners können die Blöcke fest in ein Gerät eingebaut sein, oder als Module auswechselbar sein.
Die Programmierung eines Analogrechners besteht in der Verbindung der einzelnen Blöcke mit Kabeln und dem Einstellen von Koeffizienten und Verstärkungen.
Die Art und die Anzahl der in einem Analogrechner vorhanden Funktionsblöcke bestimmen, welchen Umfang das zu modellierende System haben darf. Beispiele für solche Blöcke sind:
Baublock | Symbol | Operation | ||
Potentiometer | ![]() |
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Koeffizient | ![]() |
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Summierer (Addierer) |
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Integrierer | ![]() |
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Multiplizierer | ![]() |
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Funktions- generator |
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Die Potentiometer sind am Rechner einstellbar ausgeführt, so daß mit ihnen Parameter eingestellt werden können.
Die Ein- und Ausgangsgrößen der Blöcke sind Spannungen. Der Bereich
dieser Spannungen ist begrenzt, üblicherweise auf ±10V für
Transistorgeräte und ±100V für Geräte mit Röhren. Diese
Spannungen stehen auch für die Schaltung zur Verfügung, sie
können z.B. mit den Potentiometern auf die benötigten Werte
geteilt werden und dann mit dem -Eingang der Integratoren als
Anfangswerte gelegt werden.
Zusätzlich gehören zu einem Analogcomputer Geräte zur Ausgabe der Ergebnisse, wie Zeigerinstrumente und Oszillographen, aber auch Plotter.
Als Hybrid-Computer wird ein System aus einem Analogrechner und Digitalrechner bezeichnet. Beide Teilsysteme sind miteinander gekoppelt, so daß